18.11.2023, gegen 11 Uhr: Unsere geliebte Mira (Hündin unserer Tochter) hat uns verlassen. Wir sind sehr traurig, werden sie aber immer in unserem Herzen behalten!
Mira
Große Augen, bernsteinfarben,
schauen wach in unsre Rund.
Braunes Fell und lange Läufe,
du bist der perfekte Hund.
Wer dein Wesen kennt, der liebt dich,
böse Taten kennst du nicht.
Du bist immer ausgeglichen
und der beste Hund für mich.
Wo du bist, da freut sich jeder,
streichelt dich und spielt mit dir,
will dich an sein Herz nur drücken.
Bleib für alle Zeit bei mir!
Bei den Mirabellen hörte ich Mira bellen.
Wir lagen im Garten in Liegestühlen,
um uns so richtig wohlzufühlen.
Die Sonne schien heiß vom blauen Himmel -
fern tönte leises Glockengebimmel.
Von der Wiese strömte betörender Duft
und erfüllte ringsum die warme Luft.
Plötzlich stand meine Gattin senkrecht da
und sagte - ich wusste nicht wie mir geschah -
„Ich höre Mira bellen“, rief sie ganz laut.
Ich musste laut lachen, fuhr fast aus der Haut.
Ich sagte ihr ganz unumwunden,
was ich bei ihrem Ausruf empfunden.
„Schatz“, erklärte ich, „das kann nicht sein,
Mirabellen sind Früchte, süß, gelb und klein.
Sie wachsen an Bäumen, man kann sie essen,
hast du das etwa wieder vergessen?
Geh aus der Sonne und kühle dich ab.
Ich glaub dein Gehirn, das macht jetzt schon schlapp!“
„Nein wirklich", beharrte sie, „ich hab´ es gehört“,
und benahm sich dabei wütend, empört.
Mir reichte es, das kann ich euch sagen.
„Sei still jetzt“, rief ich, „sonst platzt mir der Kragen.
Mirabellen sind zum Genießen da,
und du erzählst hier so'n Trallala, ...“
Doch ich kam nicht weiter, denn es ertönte hell
von hinter der Hecke lautes Gebell.
Ich hielt inne und tat ganz erstaunt.
Meine Frau hingegen war gut gelaunt.
„Hörst du jetzt auch die Mira bellen?“
Jetzt war es an mir, mich hinzustellen.
Unser Hund Mira kam bellend um die Hecke
und plumpste laut schnaufend auf seine Decke.
Wir sahen uns an und lachten laut los.
Unser Hund dachte nur: Was haben die bloß?
So ist es wohl mit unserer Sprache,
Die Betonung ist nicht jedermanns Sache.
Und dann noch mit Maske vor Nase und Mund.
Ich sage euch ehrlich, jetzt kennt ihr den Grund!
Zukunft mit Hund
Komm, lass uns unsere Zukunft sehen,
unserem Glück entgegengehen!
Und dort, unter hohen Bäumen,
lass uns unsere Zukunft träumen!
Ich möchte mit dir dort im Grase liegen,
wenn um uns herum die Mücken fliegen.
Auf stachlig pieksenden Fichtenzapfen
denk ich an Mamas Honigkrapfen.
In meiner Hand spür ich dein warmes Fell.
Du bist für mich ein ewiger Quell
von Freude, Glück und Zuversicht,
du zauberst ein Lächeln auf mein Gesicht.
Das ist die Zukunft, die ich uns wünsche!
Mit dir schaff ich es und übertünche
die schrecklichen Dinge der Welt ringsumher.
Du bist bei mir – und ich liebe dich sehr!